Daunen und Federn – ein Beitrag aus der Tierwelt

Die Natur schenkte den Vogeltieren Daunen und Federn, um sie vor Kälte zu schützen. Schon seit jeher verarbeiten Menschen dieses Geschenk weiter und schätzen es aufgrund ihrer unschlagbaren Eigenschaften. Daunen und Federn sorgen für eine natürliche Wärmespeicherung in Decken und Kissen, zudem sind sie atmungsaktiv, stark belastbar und federleicht.

Aber was ist eigentlich der Unterschied zwischen Daunen und Federn?

Daunen und Federn sind nachhaltige Materialien, welche aus dem Abfallprodukt der Fleischindustrie der Enten- und Gänsezucht gewonnen werden. Der Unterschied liegt vor allem in ihrer Struktur. Eine Daune ist ein flockigartiges Gebilde. Aus dem kaum sichtbaren Kern wachsen strahlenförmig seidenweiche Daunenbeinchen mit unzähligen Verästelungen heraus. Durch den gebogenen Kiel erhalten Federn eine bestimmte Stabilität. Daraus resultiert eine hohe Elastizität, die die Federn im wahrsten Sinne des Wortes besser «federn» lässt. So eignen sich diese optimal als Füllmaterial für Kissen und stützen unseren Kopf und Nacken.
Daunen hingegen nutzt man vor allem für Duvets. Hier stehen die Eigenschaften Wärme und Feuchtigkeitsregulierung an erster Stelle.

Daunen und ihre «Bauschkraft»

Als Bauschkraft bezeichnet man die Fähigkeit von Daunen, sich nach dem Zusammenpressen wieder in ihre ursprüngliche Form zurückzubilden. Etwa 1000 Daunen lassen sich in nur einen einzigen Fingerhut pressen, welche nach dem Loslassen wieder das ursprüngliche Volumen erreichen. Diesem Phänomen bedienen wir uns beim Bettmachen, indem wir unsere Duvets aufschütteln. Durch ihre Formbeständigkeit und ihre Elastizität nehmen Daunen auch nach starken Belastungen kaum Schaden. Sie erreichen sogar eine Lebensdauer von bis zu acht Jahren.

Synthetische Produkte als Alternative?

In der Technik mögen zwar jeden Tag neue Erkenntnisse gewonnen werden, jedoch bleiben die natürlichen Eigenschaften von Daunen und Federn bis heute ungeschlagen. Daunen und Federn sind zudem biologisch abbaubar und werden innerhalb von zwei bis sechs Monaten zu Kompost. Synthetische Stoffe benötigen bis zum vollständigen Abbau zwischen 200 und 400 Jahre!

Schneekristalle in unseren Duvets

Daunen sehen aus wie Schneekristalle, liefern uns aber wohltuende Wärme aufgrund ihrer Fähigkeit, Wärme in Kammern zu speichern. Diese Luftkammern entstehen aus den, in Daunen typisch vorhandenen Verästelungen, welche beim Aufschütteln immer wieder neu verhaken.

Wohin mit einem halben Liter Schweiss?

0,5 Liter. Das ist die Menge, die wir im Schnitt an Schweiss pro Nacht abgeben. Und das ist gut so, denn unser Körper entgiftet sich in der Nacht über unsere Haut. Ungefähr zwei Drittel davon verdampfen nach oben, den Rest sollen unsere Bettwaren verarbeiten können. Daunen können das! Ohne, dass sich die Decke dabei feucht oder unangenehm anfühlt. Die aufgenommene Feuchtigkeit geben die Daunen tagsüber wieder frei. So sorgt ein Beitrag aus der Tierwelt für eine angenehme Nachtruhe und ein optimales Schlafklima.
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